stille Helden der DB
Die Männer vom Bw Mainz
Portrait
Mit dem Bw Mainz ist mein Eisenbahnverständnis eng verwurzelt. Nachdem mein Vater seit 1955 nunmehr in der dritten Generation für den Dienste bei der Eisenbahn steht, war er in meiner Kindheit beim Bw Mainz beschäftigt. Dies ermöglichte einen Einblick hinter die Kulissen. Das Leben und der Zusammenhalt der Eisenbahner steht hier stellvertretend für die zahlreichen Standorte bei Deutschen Bundesbahn. Neben der täglichen Arbeit war das der Besuch des Kleinen vom Schuppi stets willkommen - 'dem Junjoor'. Entsprechend gibt es viel vom Bw Mainz zu erzählen. Hier jedoch nur eine kurze Vorstellung der Jungs und ein kurzer Blick hinter die Kulissen.
Darf
ich Vorstellen: Klaus, oder besser 'de Schuppi', wie er von seinen Kollegen
genannt wird. Klaus steht auf dem Hof vor den Bürogebäuden der M-Gruppe des Bw
Mainz. Im Hintergrund befinden sich die Lokschuppen mit den Werkstattgebäuden.
Von der Schiebebühne aus wurde ein G-Wagen bereitgestellt. Dieser Pendelwagen
diente als Versorgungswagen zwischen dem Ersatzteillager der M-Gruppe und der GA
Mainz. Zum Zeitpunkt der Aufnahme im Juni 1985 kam gerade ein Gs-Wagen der FS
zum Einsatz. Linker Hand der T3 des Bw Mainz.
Unbestätigten Meldungen zu Folge befanden sich zur Zeit der Aufnahme noch die
Reste des letzten Frühstückpause im
Innenraum. An dieser Stelle jedoch keine weiteren Frühstücktipps, wobei man
hier so macher unvergessener Tipp erwähnt werden könnte, galt es die
Einsatzbereitschaft auch bei auswertigen Einsätzen sicherzustellen. Am rechten
Bildrand ist der grüne 'Oppel Rekkord' des Kollegen Karl-Heinz.
Ein
Teil der Unterhaltungsgruppen des Bw Mainz waren die M-Gruppe, die sich
zuständig für die maschinelle Unterhaltung zuständig war, wie zum Beispiel
die Unterhaltung der Tankanlagen in Stellwerken,
Schrankenposten, Empfangsgebäuden oder andern Betriebsgebäuden. Im
Winter 1986 war Gelegenheit zu einer Aufnahme mit Kollegen. Als Kulisse diente
ein doppelwandiger 960 Liter DK/hö Behälter mit aufgesetzter Zapfsäule, der
als Reservebehälter vor der Werkstatt der M-Gruppe postiert war. Als Kollegen
fanden sich (v.l.n.r.) Karl, Klaus, Karl-Heinz und Alfred ein.
Rechts
neben der Werkstatt befanden sich die Büroräume. Links
um die Ecke lag die Schreinerei und das bereits erwähnte Ersatzteillager.
Abschließend nochmals einen Blick auf die Wirkungsstätte. Diesmal ist noch der
Golf des Dienststellenleiters zu erkennen.
Der Arbeitstag war von 7 bis 16 Uhr. Im Sommer begann man manchmal bereits um 6:30, um der Hitze auszuweichen. Natürlich wurde bei der Gestaltung der Arbeitszeit auf die Zugverbindungen in die nähere Region Rücksicht genommen. Schließlich waren durch die Zusammenlegung zahlreicher Betriebsstätten Mitarbeiter aus Bingen, Alzey, Worms oder auch Wiesbaden im Bw Mainz beschäftigt.
Heldentaten
Einem jeden sein ureigenes Ziel liegt darin sich den Arbeitsalltag so gemütlich wie möglich zu gestalten. Hierzu zählt es natürlich auch auf der täglichen Tour durch den Zuständigkeitsbereich des Bw Mainz die besten Verpflegungsstandorte zu kennen. Natürlich bestimmen jene Orte den Reiseverlauf. Im Exklusivinterview haben wir uns mit den Männer des Bw Mainz unterhalten können und geben nun einige heiße Verpflegungsstandorte weiter.
'Eier mit Speck' im Bw
Bingerbrück
Die Kantine des Bw Bingerbrück stellt stets das zweite Frühstück für
Tätigkeiten im Raum Bingen, linke Rheinstrecke. Legendär war in der
mittlerweile abgerissenen Kantine die nach den persönlichen Wünschen
zubereiteten Eier mit Speck.
Es war meist gegen 10 Uhr, als der graue T3 Pritsche mit unseren Männern ins Bw
Bingerbrück einbog. Der erste Gang führte dann in die Kantine, wo man seine
Bestellung für's zweite Frühstück aufgab. Hier wichtig die Ansage von Anzahl
der Eier und ob Rührei oder Spiegelei. Klassisch folgte ein kurze Besuch der
Örtlichkeiten und meist ein kurzes Gespräch mit anderen Kollegen. Schnell
gesellten sich Kollgen an den Platz und warteten auf Neuigkeiten aus Mainz. Zu
guter Letzt gesellte sich die natürlich persönlich bekannte 'Kantinenfrau' an
den Tisch.. . - ..Margot deine Rühreier ein Gedicht..
Erbach [WW] lockt mit Fleischerei
Holzenthal..
In Dienheim gab's riesengroße
Teilchen..
© by Schupp, Villmar