Bundesbahn 'Die DB der 80iger'

515 - Die Eddas

Fahrzeugchronik

Die Triebwagen der Baureihe 515 waren die letzten von der Deutschen Bundesbahn mit Akkumulatorenkraft betriebenen Fahrzeuge. Die Baureihe stellt somit das Ende einer seit 1907 in Preußen eingesetzter Fahrzeugart. 1953 entschloss sich erstmals zum Bau der Reihe ETA 150 (ab 1968 als Baureihe 515 eingereiht). In unterschiedlichen Serien wurden bis 1965 insgesamt 232 samt den zugehörigen Steuerwagen geliefert. Durch die komfortable Bauweise eigneten sich die Fahrzeuge nicht nur für den Betrieb auf den Nebenstrecken, sondern prägten auch das Erscheinungsbild auf den Hauptstrecken.

Die vierachsigen Fahrzeuge entstanden in Stahl-Leichbauweise. Wagenkasten und Untergestell stellen eine selbsttragende Schweißkonstruktion dar. Die erste Bauserie 515.0 mit den Ordnungsnummern 515 001-033 wurden mit Sitzplätzen der zweiten Wagenklasse ausgestattet. Die Speicherkapazität der Akkumulatoren ermöglichten eine Reichweite von 300km. 

Die zweite Bauserie 515.1 mit den Ordnungsnummern 515 101-138 wurden zusätzlich mit einem kleinen erster Klasse Abteil ausgestattet. Die Fahrzeuge gingen ab 1956 in Betrieb.

Die dritte Bauserie 515.5 zeichnete sich durch ihre auf 520kWh/3h erhöhte Batteriekapazität aus. Diese ermöglichte eine Reichweite von rund 500km. Die Fahrzeuge wurden mit der Ordnungsnummer 515 501-661 ab 1959 ausgeliefert. In den Fahrzeugen war ein größerer erster Klasse Bereich eingerichtet. 

In Ergänzung zu den zweiständigen Triebfahrzeugen wurden insgesamt 232 einständige Steuerwagen der Baureihe 815 in Dienst gestellt. Die Steuerwagen verfügten ausschließlich über Sitzplätze der zweiten Wagenklasse.

Fahrzeugalltag

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Literatur


© by Schupp, Villmar