Ausflugtipps

De Idstaaner

Ausflugsmotive

Im Zeichen den Hexenturms liegt auf den Taunushöhen die nassauische Residenz Idstein. Oft bekannt doch wird seine Schönheit meist unterschätzt. Es ist die eine Behaglichkeit, die das kleine Tunusstädtchen ausstrahlt. Die Metropolen Mainz / Wiesbaden und Frankfurt sind nicht weit entfernt. Der Feldberg lockt viele Besucher und schiebt die Taunusmetropole ins Abseits. Entsprechend strahlt das Fachwerkstädtchen seine Behaglichkeit aus

.Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten bannt die Stadt durch ihre Altstadt. Hier wohnt und lebt man. Das Familien- und Geschäftsleben sind eng mit einander Verbunden. 'De Idstaaner' liebt seine Stadt und weis die Taunusidylle zu genießen. Man selbst kann sich schnell in das Gemüt hineinfinden wenn man die entsprechende Portion Behaglichkeit mitbringt.

Also ein Tag 'De Idstaaner' sein.

Stadtbummel

Das heute 25000 Einwohner zählende Idstein wird urkundlich 1102 das erste Mal erwähnt. 1287 erwirkte Graf Adolf von Nassau-Idstein bei König Rudolf von Habsburg die Verleihung der Stadtrechte. Adolf von Nassau war von 1292 bis 1298 als Nachfolger von Rudolf von Habsburg deutscher König.

Bis 1721 war Idstein (mit Unterbrechungen) Residenzstadt der Grafen bzw. Fürsten von Nassau-Idstein und dadurch Zentrum der Region. Nach Erlöschen der Linie Nassau-Idstein hatte die Stadt Bedeutung als Sitz des nassauischen (ab 1866 preußischen) Archivs, als Gerichtsort und Sitz eines Oberamtes. Schulen wie Gymnasium, Lehrerseminar, Landwirtschaftsschule, Baugewerkschule waren landesherrliche/städtische Gründungen, die der Stadt Zuspruch und Popularität brachten. Seit Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts war Idstein Standort einer bedeutenden Lederindustrie.

Idsteins Schatz ist seine alte Bausubstanz: Fachwerkhäuser vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, teilweise mit reichem Schnitzwerk, Adelssitze wie der Stockheimer Hof aus dem 16. Jahrhundert und die ehemals herrschaftliche Gebäudegruppe in der oberen Schloßgasse mit Hexenturm und Schloß. Reizvoll auch die schlichten, aber gepflegten und neuerdings wieder sehr begehrten Handwerkerhäuser aus der Zeit der ersten Stadterweiterung um 1700.

Der König-Adolf-Platz ist das Zentrum der Stadt und ihre gute Stube. Er ist umgeben von Fachwerkhäusern, die größtenteils um 1600 datieren. Neben dem Rathaus (1698) steht linkerhand das Schiefe Haus, das sich 1527 der Major der Stadtmiliz Nicolay erbauen ließ. Rechts vom Rathaus das mächtige Torbogengebäude, das 1497 als "Kanzleitor" errichtet wurde und den Zugang zum Schloßbezirk bildet.

Die Vorgängerbauten des Idsteiner Schlosses reichen vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück. Zwischen 1614 und 1634 wurde das damalige Schloß umgebaut und erweitert. Während der Regierungszeit des letzten Idsteiner Fürsten Georg August Samuel (1665/1684-1721) erhielt das Gebäude seine Innenausstattung durch z.T. namhafte Künstler. Das Schloß (seit 1946 Gymnasium/Pestalozzischule) ist im Rahmen von Führungen zu besichtigen.

Das malerische Bauensemble vom Torbogengebäude bis zum "Hexenturm" ist zwischen 1497 und 1588 entstanden und diente Repräsentations-, Verwaltungs- und Wohnzwecken. Der Hexenturm genannte Bergfried ist das älteste Bauwerk Idsteins und wird um 1350 datiert.

Die kleine Grünanlage im historischen Stil läßt sich bis 1566 zurückverfolgen, als hier Graf Balthasar (1520/1564-1568) einen Lustgarten anlegte. Sein Nachfahr Graf Johannes (1603/1629-1677) stattete den Garten mit prächtig dekorierten künstlichen Grotten und seltenen Pflanzen aus.
Die evangelische Unionskirche datiert in ihren Ursprüngen aus dem 14. Jahrhundert. Sie überrascht mit einem farbenprächtigen, bildergeschmückten Innenraum (Künstler der Rubensschule), der nach einem Umbau von 1665-1677 im 18. Jahrhundert vollendet wurde.

Heute strahlt Idstein wohl behütet vom Hexenturm eine kleinstädtische Beschaulichkeit aus. Frei vom Durchgangsverkehr bietet die restaurierte Fachwerkstadt Gelegenheit zum gemütlichen Einkaufsbummel und einem kleinen Spaziergang in die Zeitgeschichte. Neben dem klassischen Gang durch Lohrstraße und das innehalten in Angesicht des Rathauses sind vor allem ein Abstecher zum Schloß und durch die verwinkelten Gassen. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die liebevoll gestalteten Fachwerkhäuser gerichtet werden. Photointerssierte finden hier so manchen Detail für Schnappschüsse.

Man lasse sich einfach einmal durch die Gassen der Stadt leiten und finde ein Auge für die vielen Details am Rande.

An den Markttagen Mittwoch und Samstag trifft man sich im Bistro und übt sich in Beschaulichkeit - Superlative sind Fehlanzeige.

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© by Schupp, Villmar